WVW erneuert Hauptleitung zwischen den Hochbehältern Eichbösch und Fröhn
4,1‑Kilometer‑Trasse stärkt Versorgung im Ostertal – deutlich weniger Druckverluste – rund 100.000 kWh Stromersparnis pro Jahr – Förderung über die Nationale Klimaschutzinitiative
St. Wendel, 4. November 2025. Die WVW Wasser‑ und Energieversorgung Kreis St. Wendel GmbH erneuert die Trinkwasserförderleitung vom Hochbehälter Eichbösch in St. Wendel zum Hochbehälter Fröhn in unmittelbarer Nähe des Windparks Schleifstein. Die insgesamt rund 4,1 Kilometer lange Leitungstrasse startet am neuen Hochbehälter St. Wendel (hinter dem Parkplatz der Bosenbergklinik, derzeit im Bau). Die Baumaßnahmen beginnen noch 2025 und sollen spätestens bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Die Trasse verläuft entlang der L 307 in Richtung Niederkirchen, am Wendelinushof vorbei bis in den Bereich des Tiefenbaches und von dort über einen vorhandenen Waldweg bis zum Hochbehälter Fröhn. Die neue Leitung ersetzt die bestehende Förderleitung, die aufgrund ihres baulichen Zustands außer Betrieb genommen werden soll.
Mit der Erhöhung der Leitungsdimension von DN 150 auf DN 200 werden die Druckverluste im Netz merklich reduziert. Zusammen mit der Erneuerung der Förderpumpen im Hochbehälter St. Wendel sowie dem Neubau eines Pumpwerks in Leiterweiler sinkt der erforderliche Energiebedarf um rund 100.000 kWh pro Jahr – das entspricht einer Einsparung von mehr als 50 % im Vergleich zum bisherigen Energieeinsatz.
Die Leitungstrasse sichert die Trinkwasserversorgung für den größten Teil des Ostertales (Niederkirchen, Bubach, Saal, Marth, Werschweiler, Dörrenbach sowie Teile von Hoof). Zudem werden der Stadtteil Leiterweiler (St. Wendel) sowie die Ortsteile Roschberg (Namborn) und Grügelborn über die neue Hauptleitung versorgt.
Die Arbeiten erfolgen abschnittsweise, um Beeinträchtigungen für Verkehr und Anwohner möglichst gering zu halten. Entlang der L 307 wird es zeitweise zu verkehrlichen Einschränkungen kommen; hierzu stimmt sich die WVW eng mit den zuständigen Behörden ab. Im Waldabschnitt werden bestehende Wege genutzt und die Naturschutz‑ und Forstauflagen beachtet. Die Wasserversorgung bleibt während der Bauzeit gesichert; sollten kurzfristige Unterbrechungen für Umschlussarbeiten erforderlich sein, informiert die WVW rechtzeitig.
„Mit der neuen Hauptleitung machen wir unser Netz im Ostertal zukunftssicherer, energieeffizienter und leistungsfähiger. Davon profitieren unsere Kundinnen und Kunden durch stabile Versorgung und langfristig geringere Betriebskosten.“
Hanno Huwer, Geschäftsführer der WVW
Die Maßnahme wird aufgrund der hohen Energieeinsparung (über 50 % gegenüber dem bisherigen Energieeinsatz) durch Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert (Förderkennzeichen 67K31674). Weitere Informationen zur Kommunalrichtlinie und zum Klima‑ und Transformationsfonds der NKI finden Sie unter:
https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
